Wir suchen Personen, die eine Festnahme im Zuge einer Demonstration am 3. Juli 2010 in Solidarität mit den von Bullen ermordeten Dennis J. aus Neukölln beobachtet haben.
Eine männliche Person wurde zwischen 19:00 und 19:20 Uhr auf dem Kottbusser Damm, nahe Ecke Lenaustrasse, in einem Hauseingang neben Woolworth verhaftet. Die Verhaftung lief unter hoher Anwendung von Gewalt seitens der Polizisten ab, diese besprühten die Person mit Reizgas und schlugen ihn dann Fäusten ins Gesicht, was eine blutende Lippe und andere Verletzungen verursachte. Daraufhin ging die Person zu Boden und wurde verhaftet, eine ärztliche Behandlung war danach notwendig. Die Person trug eine schwarze Jeans, schwarze Regenjacke und ein Basecap.
Der Vorwurf gegen ihn lautet Vermummung, zwei Polizisten, die gegen ihn beim kommenden Prozess aussagen werden, behaupten er hätte sich die Verletzungen beim Fallen geholt. Falls jemand etwas gesehen hat, eure Erinnerung noch gut ist und wenn Ihr Euch grundsätzlich vorstellen könnt, nach Beratung und Absprache mit dem Anwalt des Beschuldigten als ZeugInnen aufzutreten, setzt euch bitte in Verbindung mit dem Berliner Ermittlungsausschuss. Jegliches Bild-und Videomaterial wird auch gesucht. Da der Prozess voraussichtlich im Februar stattfinden wird, sind wir für schnelle Hinweise sehr dankbar.
Zeug_innenaufruf: Verhaftung auf Demo am 3.7.2010 in Berlin-Kreuzberg
taz | Ermittlungen gegen die Polizei
Auch die Taz hat anlässlich unseres Jubiläums einen Artikel geschrieben und unsere Arbeiit vorgestellt. Aber als Anmerkung wollen wir ergänzen, dass wir kein Verein sind, sondern ein loser Zusammenschluss an Leuten, die sich unter anderem mit Antirepressionsarbeit beschäftigen.
Weiterlesen
ND | Festgenommen auf der Demo? EA anrufen!
Zu unserem 30-jährigen Geburtstag ist in der Tageszeitung Neues Deutschland vom heutigen 10. Dezember ein Artikel über uns und unsere Arbeit erschienen. Wir bedanken uns sehr herzlich für die Mühe und den Aufwand. Und wir sehen später am Abend im Mehringhof.
Weiterlesen
30 Jahre EA Berlin – Party am 10.12. im Mehringhof
Der Berliner Ermittlungsausschuss feiert am 10. Dezember 2010 seinen 30. Geburtstag mit einer großen Party im Mehringhof, Gneisenaustrasse 2a, Berlin-Kreuzberg. Los geht es um 20 Uhr.
Im Clash wird der Berliner Frauenchor Judith’s Krise auftreten, danach werden die Bands Kumpelbasis, Cellulitas und Elbtalherzen aufspielen. Danach gibt es Tanzmusik mit DJ Shuffle und DJane Zora.
In der SFE wird es einen Dubstep-Floor mit Get Up Get Down (Irland/Berlin) und einen Techno-Floor mit Softrusher (Schallfront), Fallout-Boy (Audiomassive), Nico Gaertner und DJ Krautman (Ghosttown Rec.) geben.
Veranstaltung: Tatort Buchladen am 17. November
gegen linke Strukturen
Veranstaltung am 17.11.2010 | 19.30 | im Festsaal Kreuzberg | Skalitzerstr.130
Mit
Oliver Tolmein – Geschichte und Aktualität staatlicher Repression und Zensur gegen links
Fritz Burschel – Zur Gleichsetzung von Links und Rechts in der Extremismusdebatte
Anne Roth – Zensur im Netz. Die Ausweitung staatlicher Überwachungsinstrumente
www.unzensiert-lesen.de
Im Jahr 2010 wurden die Berliner Buchläden „OH21“, „schwarze Risse“ und der Infoladen „M99“ mehrfach durchsucht, zuletzt am 26.10.10. Gegen sie wird wegen „Aufruf zu Straftaten“ ermittelt. Solidarisiert euch! Kommt zur Veranstaltung!
und vorher: Montag, der 15. November ab 19.00 Uhr
New Yorck 59: Druzbar
Soli-Cocktails und Vokü für die von den Durchsuchungen betroffenen Berliner Buch- und Infoläden Schwarze Risse, M99 und oh*21.
Erneute Durchsuchungen bei linken Buchläden in Berlin
Am heutigen Dienstag, 26. Oktober, gab es wieder Durchsuchungen in linken Buchläden in Berlin, gesucht wurde wie schon bei den letzten Malen nach Ausgaben der klandestinen Zeitschrift Interim. Hier die Pressemitteilung der Betroffenen. Außerdem verweisen wir auf die Stellungnahme der Buchläden von September diesen Jahres.
*Erneute Durchsuchungen bei linke Buchläden in Berlin*
Heute haben Beamte der Berliner Staatschutzbehörde um 11:15 die Schwarze Risse Buchläden im Mehringhof in der Gneisenaustraße und der Kastanienalle, den Buchladen oh21 und der Infoladen M99 durchsucht – zum sechsten Mal in diesem Jahr! Die Beamte präsentierten wechselnde Begründungen: Mal geht es um die Beschlagnahmung der linken Szenezeitschrift „Interim“, mal um ein antimilitaristisches Flugblatt, mal um die Unschädlichmachung eines Aufrufs für Demonstrationen gegen die Einheitsfeiern in Bremen.
Weiterlesen
Aktivist in Großbritannien
als Bulle enttarnt
Wir übernehmen einen Text von ABC Berlin über die Enttarnung eines Bullen in Großbritannien. Gerade aus dem Grund heraus, dass die Person sehr oft in Berlin zu Gast war und viele Kontakte pflegte, sehen wir es als Notwendigkeit die Infos zu verbreiten. Weitere Infos folgen.
Eine paar kurze Notizen über diesen Fall:
Am 21.10. wurde in Großbritannien ein langjähriger Aktivist als Polizist enttarnt. Er hat auch außerhalb der UK viele Kontakte zu radikalen Bewegungen gehabt, unter anderem nach Berlin.
Es handelt sich um Mark „Stone“, auch „Flash“ genannt. Sein richtiger Name ist Mark Kennedy. Er war nach eigenen Angaben von 2000 bis Ende 2009 als Polizist tätig und gleichzeitig als Aktivist stark aktiv. Auch vor dem Jahr 2000 war er bei der britischen Polizei tätig, deshalb handelt es sich bei ihm nicht um einen üblichen „Informant“ oder angeworbenen „Spitzel“, sondern um einen Polizist in Reinnatur.
Weiterlesen
Jeton-Demo 2009 – ZEUG_INNEN GESUCHT!
Wir veröffentlichen einen Zeug_Innenaufruf der Antifa Friedrichshain:
Wir suchen Menschen, die im Anschluss an die Jetondemo im Juni 2009 eine Festnahme von zwei Personen beobachtet haben.
Ein Festgenommener war damals zusammen mit einer Freundin unterwegs und gegen 21.30 Uhr wurden beide – zuerst der Mann, dann die Frau – von einem Greiftrupp der Berliner Polizei festgenommen. Gekleidet war er mit schwarzem Kapuzenpulli, sie mit schwarzer Lederjacke. Die Festnahme ereignete sich gegenüber des Jetons auf der Frankfurter Allee. Es geht sowohl um die Festnahme selbst als auch um den Zeitraum davor, da ihm vorgeworfen wird, er habe Pflastersteine ausgegraben und auf einen Haufen gestapelt. Falls jemand was gesehen hat, eure Erinnerung noch gut ist und wenn Ihr Euch grundsätzlich vorstellen könnt, nach Beratung als ZeugInnen aufzutreten, setzt euch bitte in Verbindung mit: antifa-fh[at]riseup.net
1. Mai – noch nicht für alle vorbei
Fast fünf Monate nach dem 1. Mai 2010 ist dieser wie immer noch nicht für alle vorbei. So sitzt Hakan E. immer noch in Untersuchungshaft in der JVA Moabit.
Vorwurf: Ein Flaschenwurf mit Treffer.
Dabei ist die „Beweislage“, wie sie sich im Prozess darstellt, äußerst dünn. Die Hauptbelastungszeugin, wie alle anderen Zeug_innen Polizistin einer Einsatzhundertschaft, belastete Hakan in ihrer ersten Aussage schwer und gab eine detailreiche Schilderung von Wurf bis Festnahme ab. Als eindeutiges Erkennungszeichen für Hakan konnte sie angeben, dass er der „einzige Türke dort“ gewesen sei und ein weißes T-Shirt getragen habe. Weiterlesen
Veranstaltung zum Todestag von Klaus-Jürgen Rattay am 22.09.
„Auf die Stelle der Totenwache waren jetzt mehrere Wannen gefahren, die Blumen wurden mit den Füßen auseinandergeschoben und zertreten.“
Am 22. September 1981 starb Klaus-Jürgen Rattay im Rahmen einer Häuserräumung. Der damals viel diskutierte Fall ist in seinen Einzelheiten umstritten.
Die Bullen behaupteten, er hätte einen Linienbus angegriffen und sei dann unter ihn gerutscht. Augenzeug_innen und Ermittlungsausschuss (EA) dagegen sagten aus, er sei von der Polizei auf die nicht für den Verkehr gesperrte Potsdamer Straße vor den Bus der Linie 48 getrieben worden, der ihn dann noch 60 bis 80 Meter mitschliff. Weiterlesen